Schon vor 400 Jahren dankte man mit diesem Fest für einen schönen, ertragreichen Sommer und eine unfallfreie Alpzeit.
Die Älplerchilbi ist ein jahrhundertealtes Älplerfest, an dem die Bauern nach einem reichen Alpsommer zusammenkommen, um Gott für die empfangenen Gaben zu danken und sich nachher bei Essen, Musik und Tanz zu vergnügen.
Typisch für die Älplerchilbi sind die beiden Wilden, Christä und Triini genannt werden. Sie erinnern an uralte Zeiten, als in den Bergen noch Reste der heidnischen Urbevölkerung lebte, eben Wilde. Diese halfen den neu eingewanderten Bauern auf den Alpen und wurden zum Dank dafür an die Chilbi eingeladen.
Die Wilden tollen sich mit den Kindern im Dorf herum und sagen am Nachmittag auf dem Schulhausplatz in gereimter Form ihre Sprüche auf, wobei sie die Sünden und Dummheiten der Dorfbewohner in verklausulierter Form ausplaudern. Die Älpler und ihre Begleiterinnen in den einheimischen Trachten und die geladenen Gäste bilden dabei einen farbenfrohen Ring, hinter dem sich das Volk aufstellt. Die Sprüche sind also öffentlich.